Ein Parkhaus ist ein Parkhaus und kein Kunstwerk. Die Projektvorgabe lautete, eine von aussen unsichtbare, unterirdische Anlage zu bauen. Sie sollte modern, funktional und ästhetisch ansprechend sein. Aus vielen, oft unbefriedigenden Beispielen lassen sich Lehren ziehen: Sinnvolle Raumdimensionen, gute Lichtverhältnisse, klare Überschaubarkeit, eine praktikable Gebäudestruktur und optimaler Parkkomfort sind die Aspekte, die freundliche Anlagen kennzeichnen. Diese Qualitäten wurden der Planung zugrunde gelegt. Die Atmosphäre aber, die man beim Betreten vorfindet, entzieht sich dem gängigen rationalen Verständnis darüber, was ein Parkhaus ausmacht. Sie trägt dazu bei, jegliche negative Erinnerung, die man an Parkhäuser haben mag, in Vergessenheit geraten zu lassen, und assoziiert beim Betrachter Bilder, die Sicherheit und Vertrautheit vermitteln.
Planung und Realisierung: 2003 – 2006, Basel, Schweiz
Architektur: Marco Serra, Mitarbeiter Stephan Schoeller
Generalplanung: Ernst Basler & Partner
Ausführungsplanung: Ernst Basler & Partner mit A2017 Architekten
Licht: Licht Kunst Licht
Signaletik: Mifflin-Schmid Design